Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus den Augen zu verlieren.
André Gide
Über einige Umwege und viele Veränderungen in meinem Leben bin ich zu dem gekommen, was ich heute als meine Berufung empfinde: Menschen zu begleiten in grösseren und kleineren Veränderungsprozessen. Die Motivation zu meinen beruflichen und persönlichen Veränderungen entsprang entweder einer grossen Unzufriedenheit, einem Druck von aussen oder auch einem persönlichen Krisenerlebnis. Jedes Mal brauchte es für mich Mut und auch Ermutigung, in die Veränderungen zu gehen und jede Veränderung habe ich als unendlich bereichernd erlebt.
Menschen und Organisationen in Veränderungen zum Besseren zu begleiten, ist mir ein Herzensanliegen: Dabei leiten mich einerseits mein wissenschaftlicher und fachlicher Hintergrund sowie meine stets anhaltende Wissbegier, sich mit neuen Themen, Inhalten, Sichtweisen intellektuell auseinanderzusetzen.
Andererseits helfen mir meine ausgeprägte Intuition, meine Einfühlsamkeit und mein persönlicher Erfahrungsschatz, achtsam solche Veränderungsprozesse zu gestalten.„Wenn Dir etwas fehlt in der Welt, dann trag es selbst hinein“ - dieser Spruch von Bernd Schmid, ist in meinem Tun täglich Leispruch und Orientierung zugleich.
Was wir denken, hat seine Folgen.
Friedrich Dürrenmatt
Unsere Philosophie und unser systemisches Denken prägen unsere Haltung und unsere Arbeit:
Ressourcen- und Lösungsorientierung
Wertschätzung
Transparenz, Verlässlichkeit, Fairness
Wenn Sie immer das tun, was Sie bisher getan haben, werden Sie auch immer das bekommen, was Sie bisher bekommen haben.
A. Robbins
Der systemtheoretische Ansatz basiert auf zwei grundlegenden Annahmen:
Der systemtheoretische Ansatz ist äusserst konstruktiv und lösungsorientiert. Er beschäftigt sich weniger mit einer Analyse der Defizite und Probleme als vielmehr mit der Frage, wie eine gute und stimmige Lösung erzielt werden kann.
Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen.
Benjamin Franklin
Ich arbeite mit einem breit aufgestellten Netzwerk zusammen. Dazu gehören sowohl netzwerkartig strukturierte Organisationen wie hr-aktiv, Sokrates Group als auch Berater – und Coach-Kollegen.
Darüber hinaus hole ich mir immer wieder kollegialen Rat aus dem Netzwerk des Instituts für systemische Beratung, dem ich angeschlossen bin sowie der Intervisionsgruppe, mit der ich mich regelmässig treffe.
Mein Ziel ist es, dieses Netzwerk kontinuierlich auszubauen, um meinen Kunden eine qualitativ hochwertige und breite Palette an Dienstleistungen anbieten zu können. Die Kriterien für die Auswahl meiner Netzwerkpartner ergeben sich aus dem Leitbild.
( *1905 London, † 1999 St. Gallen)
Hans Karbe hat erst im Alter von 71 Jahren die Malerei als Beruf aufgenommen, nachdem er bereits ein äussert bewegtes Leben leben durfte: Seine Lehrjahre absolvierte er in der Bank, verdiente als einer der wenigen am schwarzen Freitag 1929 - der Beginn der Weltwirtschaftskrise - einiges Geld, mit dem er sich dann sein Studium der Soziologie und Kunstgeschichte finanzieren konnte, das er mit einer Promotion über Palladio abschloss.
Im Berlin vor dem 2. Weltkrieg erlebte Hans Karbe ein erwachendes und sich neu erfindendes modernes Kulturleben. Er arbeitete am Theater – Regie und Dramaturgie – beim Film, bei Zeitungen und Zeitschriften und leitete schliesslich eine kleine Filmproduktion.
Als Vierzigjähriger übernahm er den Familienbetrieb seiner schweizerischen Frau in St. Gallen und kehrte damit seinen künstlerischen Ambitionen zunächst einmal den Rücken zu. Aber er fing an in seiner Freizeit zu malen, zunächst einfach Skizzen – und schliesslich wurde das Zeichnen zur Passion.
Seine späte Berufung als Künstler entsprang in gewisser Weise einer persönlichen Katastrophe, die dazu führte, dass er keine beruflichen Verpflichtungen mehr nachkommen musste. Darüber hinaus haben japanischen Geschäftsfreunde ihn ermutigt, nochmals einen neuen Weg zu gehen – vielleicht weil die Steine, die Hans Karbe damals schon malte, wie Steine in einem japanischen Zengarten als Objekte der Meditation gesehen wurden.
Hans Karbe engagierte sich lange als Freiwilliger im Justizvollzug und führte viele Gespräche mit Gefängnisinsassen. Gespräche waren für ihn ganz grundsätzlich wichtig, aber auch der einzige Weg, wie man Menschen aus Einsamkeit und Isolation retten konnte. Mit seinen Bildern wollte er die Kunst dazu nutzen, die Sprachlosigkeit zwischen Menschen zu durchbrechen. Und so verlegt Hans Karbe in seinen Bildern die menschlichen Dialoge über Probleme und Schicksale in den Bereiche der Natur – aber die Beziehung von Karbes Steinen in Wirklichkeit stets eine zwischenmenschliche.
Hans Karbe ist ein entfernter Onkel von mir (Bettina Hoffmann). Während meiner Doktorandenzeit in St. Gallen hatte ich das Glück, ihn oft besuchen zu können und habe die inspirierenden, tiefgründigen und humorvollen Gespräche mit ihm und seine Frau Marga Karbe-Zürcher sehr genossen.